Unsere Tour ist voll am laufen. Ihr habt nun mittlerweile das Buch, die Schauplätze und die Protagonisten kennenlernen dürfen.
Heute stelle ich euch die allerwichtigste Person vor
Die Autorin Tanya Carpenter
Tanya hat extrem früh mit dem Schreiben begonnen. Schon im zarten Alter von 4 Jahren brachte ihr ihr Papa das Lesen und Schreiben bei, und hat damit einem äußerst fantasievollen, kleinen Mädchen unendlich viele Welten eröffnet. Sie hatte schon immer eine extrem übersprudelnde Fantasie und verfügte über eine riesige Welt von Fantasie-Freunden und -Landschaften.
Aber mit dem Lesen und Schreiben explodierte das regelrecht. Als Kind waren es eher Tiergeschichten, aber auch Wildwestabenteuer (Tanya ist mit Winnetou und Karl May groß geworden – genau wie ich 😀 ) oder Dinge, die sich an Serien wie Silas, Robin of Sherwood, die dreibeinigen Herrscher oder Die rote Zora und ähnlichem orientierten. Auch die Welt der Märchen (besonders aus dem für sie ausgesprochen faszinierenden, weil sehr geheimnisvollen, Orient) waren für Tanya ein unerschöpflicher Quell.
Als Teenager später hat sie viele Gedichte und Liebesgeschichten geschrieben, oder auch einige Fanfictions zu Bands die sie toll fand.
Irgendwann wurden schließlich Romane daraus. Die ersten würde sie heute eher weniger anderen Leuten zum Lesen geben, aber mit der Zeit reiften die Texte immer mehr und wurden auch immer umfangreicher und durchdachter.
Wie ich schon erwähnte brachte ihr Vater ihr das Lesen und Schreiben bei was ihr ungeahnte und vor allem unzählige Möglichkeiten bot. Alles andere war ein Entwicklungsprozess, der schließlich darin mündete, dass sie mit Anfang zwanzig „Interview mit einem Vampir“ von Anne Rice las und – da Vampire und Schattenwesen sie schon immer fasziniert hatten – die Idee hatte, selbst einen Roman über einen Vampir zu schreiben. Was ursprünglich als Story um Armand gedacht war, entwickelte sich rasch zur Story um Melissa. Und Tanya hat es einfach zugelassen. Sieben Jahre später fand Melissa Ravenwood beim Sieben-Verlag ein Verlagszuhause.
Schon immer hatte sie den Traum ihre Romane zu veröffentlichen. Warum? Wie ich finde ein faszinierender Grund:
… weil mein Vater immer gerne seine Biografie veröffentlichen wollte und es nie geschafft hat. Ihm zum Gedenken wollte ich unbedingt ein Buch veröffentlichen. Vielleicht erklärt sich damit auch meine Hartnäckigkeit und Entschlossenheit. Dass ich nicht irgendwann aufgegeben habe, sondern immer weiter daran gearbeitet habe.
„Tochter der Dunkelheit“ war aber nicht dazu gedacht.
Als sie anfing die „Ruf des Blutes“-Serie zu schreiben, war es erst nur ein kurzer Roman, den sie für sich allein schreiben wollte. Schneller als gedacht wurde daraus allerdings eine mehrbändige Serie, weil immer mehr neue Ideen und Chars dazukamen.
Als dann der erste Band fertig war – und mit über 1 Mio. Zeichen doch sehr umfangreich – dachte sie sich wie schade es doch wäre all die Arbeit und Mühe in irgend einer Schublade verkümmern zu lassen. So nahm das alles seinen Lauf.
Tja, früher – also vor dem Autorendasein – war es ruhiger. Sie hat ja nur geschrieben, wenn sie Zeit und Lust dazu hatte. Sowas ändert sich freilich mit Veröffentlichungen und Verträgen schon erheblich. Da hat man auf einmal Deadlines – für die Abgabe der Rohskripte und später für das Lektorat oder die Durchsicht der Druckfahne. Schreiben hat immer schon einen großen Stellenwert in Tanya´s Leben gehabt und sie schreibt ja auch schon seit Kindertagen an, aber heutzutage hat es natürlich schon einen anderen Charakter und verlangt ihr sehr viel ab. Sicher könnte ihr Leben ein gutes Stück weniger stressig sein, wenn sie nicht schreiben würde, aber es wäre auch um einiges langweiliger und unerfüllter. 😉
Wie schreibt Tanya eigentlich so?
Die Charaktere zum Beispiel stellen sich ihr vor.
Das ist wirklich so simpel. Eine Figur taucht auf, ich sehe sie vor mir und dann ist der Name in meinem Kopf. Änderungen gibt es da selten. Manche Namen haben eine Bedeutung, wenn dann erschließt sich die mir aber oft erst später. Manche Namen sind auch einfach nur Namen.
Ähnlich verhält es sich mit den Namen der Welten die sie erschafft. Alles entsteht auch sich selbst heraus. Tanya lässt einfach Ideen zu und ist immer offen für die Inspirationen und den Fluss, den sie in Gang setzen.
Geschichten kann sie nicht erzwungen kreieren. Entweder überfallen sie sie oder sie lauscht einfach ganz bewusst in sich hinein, ob zu einem Thema, das gegeben ist, eine Idee in ihr weilt, die bereit ist, herauszukommen.
Wenn sie anfängt Dinge zu erzwingen oder zu forcieren, blockiert sie. Es muss ein freier Prozess bleiben. Ein Fluss, der sich seinen Weg selbst sucht und so durch eine wundervolle Landschaft mit lauter interessanten Figuren fließt.
Huch! Das klingt ja schon fast wie eine eigenständige Geschichte! *lach*
Zum Teil erschafft Tanya diese jedenfalls vor dem Schreiben anderer währenddessen.
Ein Stück davon ist vor Beginn schon da, ein Teil entsteht aber auch erst während dem Schreiben. Bei einem Roman, den sie vorher plotten und ein Exposé erstellen muss, sind die „Rahmenbedingungen“ der Welt und der Chars bereits vor dem Schreibbeginn stärker umrissen, als bei einer Kurzgeschichte, auf die sie sich einfach nur einlassen muss.
Welche Genre´s sie bedient kann sie allerdings nicht so genau sagen. Oder zumindest ist es einfacher – und schneller – zu erwähnen welche sie nicht bedient. Sie schreibt keine Splatter-Horror-Romane, keine Hardcore-Erotik und mit Science-Fiction tut sie sich zumindest schwer.
Ansonsten ist jedes Genre für Tanya denkbar und sie hat auch in fast allen schon geschrieben. Oft eben erstmal nur als Kurzgeschichte.
Aber ideenmäßig ist fast alles dabei. Sogar ein bisschen SciFi. 😉
Normalerweise verlegt sie ja ihre Bücher über einen Verlag. Aber es gibt auch eine Ausnahme und das war ein Spontanprojekt von ihr. Im Grunde ist sie kein Selfpublisher und geht lieber den Weg über den Verlag. Inzwischen ja auch über die Agentur an einen Verlag. Dort hat sie ein professionelles Lektorat, das Buch erhält eine tolle Grafik und einen sauberen Satz.
Eigenveröffentlicht hat sie einen Ernährungsratgeber für Hunde. „Die Alchemie der Hundefütterung“. Sie barft ihre Hunde ja, also füttert sie roh. Aber sie ist dabei nicht päpstlicher als der Papst. Es gibt auch mal Reste vom Tisch, mal etwas Trockenfutter oder eine Dose, wenn es eben schnell gehen muss. Oder auch, wenn der Hund gerade nichts anderes mag. Tanya hat keine errechneten Futterpläne, sondern füttert einfach abwechslungsreich und ihren Hunden geht es super damit.
Ich fand es schade, dass Anhänger unterschiedlicher Fütterungsarten beinah wie im Krieg aufeinander losgehen und ihre persönliche Fütterungsmethode verteidigen und beloben. Also habe ich mich hingesetzt um diese Wissenschaft (die Alchemie) mal kritisch zu beäugen und einfach nur die Fakten aufzuführen. Was ist aus welchen Gründen gut, was aus welchen Gründen schlecht, was ist wirklich ungesund oder gar gefährlich und was ist einfach okay. Damit man versteht, wie Fütterung funktioniert und was sie im Hund bewirkt. Ohne Dogmen, ohne drohenden Zeigefinger.
Für sie war es mal ein Spaß-Projekt, weil sie die Thematik einfach fasziniert und interessiert. Aber dafür wollte sie keinen Verlag suchen, da sie nicht wusste, ob es genug in die Tiefe geht, um dass ein Fachbuchverlag es würde haben wollen. Bei Satz und Cover hatte sie nette professionelle Unterstützung von guten Freunden. So entstand ihr kleines Selfpublishing. Aber sowas wird immer der Einzelfall bei ihr sein und bleiben.
Natürlich habe ich auch Tanya wieder gefragt wo sie am liebsten schreibt und die besten Ideen bekommt.
Tja, Ideen überfallen sie immer und überall. Das kann manchmal sehr nervig sein. Praktisch alles kann eine Inspiration sein.
Beim Autofahren ist es ganz extrem. Oder wenn ich mit meinen Hunden spazierengehe.
Das Niederschreiben macht sie dann bevorzugt an ihrem Laptop in ihrem Wohn- und Arbeitszimmer. Mit passender Musik im Hintergrund, ihre Fellnasen schlafend um sie herum und im Winter gern auch ein Feuer im Kamin.
Genau so kann die selbsternannte Instinktschreiberin loslegen. Absolut aus dem Bauch heraus und extrem vielseitig.
Denn nichts ist schlimmer als Langeweile und Monotonie.
Ein bisschen verrückt und besessen sind wir wohl alle. Und introvertiert ebenso, sonst könnte man es auch kaum aushalten, soviel Zeit einsam und allein mit seinem Roman und dessen Figuren zu verbringen.
Wer denkt es gibt biografische Elemente in ihren Werken wird nicht fündig werden. In keinem ihrer bisher erschienen Werke gibt es biografische Elemente. Zwar fühlt sie sich Melissa Ravenwood und ihrer Wölfin Osira aus ihrer Debütserie sehr nah und verbunden, aber die Chars und Welten in ihren Romanen sind sehr eigenständig und gerade die Figuren sind auch durchweg sehr starke Persönlichkeiten, die ihr eigenes Leben, ihre eigene Geschichte haben.
Da braucht es nicht mein Leben für. Das kenne ich ja zu genüge. Da muss ich keine Bücher drüber schreiben. Wenn ich schreibe, will ich ja auch selbst in ferne, fremde Welten abtauchen. Das ist auch wichtig um die Grenze zwischen dem einen und dem anderen aufrechtzuerhalten.
Wie lange Tanya braucht um ein Buch zu schreiben und zu recherchieren ist immer ganz unterschiedlich. Es kommt darauf an, wie stark und wie schnell sie die Story packt, sie mit den Chars warm wird und diese ihr ihre Geschichte bereitwillig erzählen. Sie hat „Das Ikarus-Evangelium“ in weniger als einem Monat geschrieben. Auch ihr Liebesroman „Alle Tage unseres Lebens“ entstand praktisch in ihrem dreiwöchigen Weihnachtsurlaub. Für den humorigen Vampir-Roman „Mit Schuh, Charme und Biss“ hat Tanya hingegen ein Dreivierteljahr gebraucht. Für die Bände ihrer „Ruf des Blutes“-Serie im Durchschnitt 4-6 Monate. Die Sommermond-Dilogie hat sie hingegen anderthalb Jahre gekostet, bis sie fertig war.



Nach der ersten Veröffentlichung …
hat sich ihr Leben anfangs nicht all zu sehr verändert.
Es war ein tolles Gefühl, ich hatte die ersten Lesungen und plötzlich Fans! Wow! Das war schön und fremdartig gleichermaßen.
Aber Tanya hatte da noch immer einen recht entspannten Zeitplan, weil sie einen Roman pro Jahr abliefern musste.
Es kamen regelmäßig Anthologien dazu. Mit der Zeit wurde alles etwas zeitintensiver und brachte mehr Verpflichtungen mit sich.
Heute ist der Zeitplan straff und sie muss ihre Schreibphasen in ihren auch sonst recht ausgefüllten Alltag integrieren. Das ist oft ein ziemlicher Balance-Akt. Aber Tanya ist ja langsam über die Jahre dort hineingewachsen und konnte sich so allmählich daran gewöhnen. Insofern ist es schon okay. Das Schreiben verändert ihr Leben nicht nur, es bereichert es auch.
Jetzt fragt ihr euch vielleicht wie ihr Alltag denn so aussieht. Oder? 😉 Also ich war ja fast erschlagen als sie mir das erzählte. *schwitz*
Mein Alltag ist etwas, worüber ich selten nachdenke, denn ich verfalle so ungern in Panik. *grins* Es ist schon heftig.
Der Tag beginnt bei Tanya morgens 5:00Uhr. Da werden die Hund gefüttert, dann für ihre Mama und sich selbst Frühstück machen, ihre Mama für den Tag fertig machen, evt. Schon ein paar Kleinigkeiten im Haushalt erledigen, nochmal die Mails checken, ob etwas Wichtiges dabei ist und dann ab ins Büro.
Sie arbeitet etwa von sieben bis halb vier. Auf dem Heimweg erden fix noch Einkäufe und/oder Behördengänge erledigt.
Zuhause warten schon die Hunde auf ihre Gassirunde, danach geht es zum Pferd, wenn sie wieder heimkommt wird Essen gemacht – für sie, ihre Mama und für die Hunde – und anschließend nochmal, was an Hausarbeiten ansteht. In der warmen Jahreszeit schließt das die Gartenarbeit und regelmäßiges Gießen mit ein.
Irgendwann kann Tanya dann endlich unter die Dusche und anschließend hat sie Zeit zum Schreiben. Dann ist es in der Regel aber schon zwischen acht und neun Uhr, vielleicht auch schon später. Am WE fällt zwar der Bürojob weg, dafür stehen dann aber die größeren Arbeiten zuhause an und natürlich nicht zu vergessen die Hundeschule. Irgendwie muss sie da immer ihre Schreibzeit dazwischen schieben. Das bedeutet aber auch, dass sie praktisch auf Knopfdruck von Alltag auf Roman umschalten muss. Manchmal gelingt das sehr leicht, es gibt aber auch Tage (besonders stressig oder mit irgendwelchen Geschehnissen, die sie innerlich weiter beschäftigen), da ist das wirklich schwer, den Kopf freizumachen, um in die Story einzutauchen.
Auch in der Zukunft soll ihr Leben so aussehen wie bisher. Sie hat es sich selbst so ausgesucht, also hadert sie auch nicht damit. Es ist oft anstrengend und kompliziert, stressig sowiewo, aber Tanya liebt das auch und lebt gern so. Sie braucht ihre Tiere – vor allem die Hunde, sie braucht auch mal körperliche Arbeit zwischendurch, und sie könnte nicht ohne Schreiben leben. Insofern möchte Tanya natürlich weiter schreiben und dies auch soweit wie möglich ausweiten in ihrem Leben.
Da bleibt es natürlich auch nicht aus, dass sie weiter Projekte geplant hat. Die alle aufzuzählen, würde allerdings den Rahmen sprengen. Es sind sooooo viele Ideen in der Schublade, die in unterschiedlichen Genren spielen.
Konkret stehen jetzt erstmal der zweite Band von L.A. Vampires – „Azrae“ an, der zweite Teil des Kinderbuches „Die Decoxe“, die sie zusammen mit Tanja Bern schreibt, ein paar humorige Projekte, ein modernes Märchen und einige Frauenromane.
Wie schon geschrieben arbeitet Tanya an einer ganzen Reihe von Projekten. Das wird auch die nächsten Jahre so bleiben. Sie hat Verträge die bis in das Jahr 2017 reichen. Wahnsinn!
Ein Blick auf die Seite der Agentur Ashera, welche Tanya vertritt, zeigt was alles in der nächsten Zeit aus ihrer Feder fließen soll. Da sind Serien, Einzelromane und Anthologien darunter. In vielen unterschiedlichen Genren.
Noch etwas mehr Info´s? Na gut.
Zum einen wird die Story von Beth, Kyle und Proud ja fortgeführt. Da freu ich mich schon riesig drauf. Der erste Teil ist ja schon der Hammer! Also auf Tanya! Ich will endlich die Fortsetzung lesen. 😉
Dann wird es noch zwei Bände von dem Kinderbuch „Die Decoxe“ geben. Einmal um Märchen und einmal um Reisen in der ganzen Welt.
Die Frauenromane haben ganz unterschiedliche Themen. Es geht zum Beispiel darum, den perfekten Mann zu finden, oder wie der Kampf um die Wölfe von Yellowstone einen Ranger und eine Wolfsforscherin zusammenbringt.
Es wird einen Episodenroman mit witzig-spritzigen Geschichten um eine freche Hexe, ihren liebestollen Kater und ihren hochintelligenten aber ebenso vorlauten Raben geben. Eine moderne Variante vom Gestiefelten Kater, der sich um Gestaltwandler und die Modewelt dreht.
Und auch ihre Ursprungs-Serie wird zu neuem Leben erweckt, worüber Tanya sich sehr freut. Das sind nur einige der Projekte, die in der nächsten Zeit von ihr zu erwarten sind. Wie gesagt, alle aufzuzählen würde einfach den Rahmen sprengen.
Hmm, bei so vielen Erscheinungen und Planungen ist es schwer meine folgende Frage nach der Idee zum letzten Buch zu beantworten. Schaun wir mal was Tanya selber sagt. 😉
Jetzt wäre erstmal die Frage, was mein letztes Buch ist! *hehe*
Aber vom Veröffentlichungstermin her ist es Nephilim und da die Blogtour sich ja auch darum dreht, greife ich natürlich diesen Titel auf.
Tanya hatte anfangs die Szene von der Party im Kopf. Proud stach da besonders hervor. Ich frag mich nur warum? *ggg* Ja, Tanya gibt zu, dass er ihr persönlicher Liebling in der Story ist, auch wenn sie ihm manchmal den Hals umdrehen möchte.
Von dieser ersten Szene leitete sich dann alles weitere ab. Tanya wusste in dem Moment ja schon um Beths Natur und dass Kyle und Proud Azrae sind. Auch, was diese Todesengel tun und dass sich hier Engel und Vampire sozusagen verbinden. Der Rest entwickelte sich dann. Während sie sich näher mit Beth beschäftigte, entstand die Einstiegsszene auf der Sterbestation. Viele andere Dinge, ergaben sich erst beim Schreiben. Oftmals mit einem auch für sie überraschenden Aha-Effekt. So war z.B. Logan im Expo noch gar nicht geplant. Von daher war sie recht überrascht, als Kyle plötzlich in die Bar des smarten Gestaltwandlers marschierte.
Natürlich sind für einen Autor/ eine Autorin Rezensionen super wichtig. Tanya würde sich grundsätzlich mehr Rezensionen zu ihren Büchern wünschen.
Manchmal bin ich schon traurig, dass so wenig Leser im Anschluss auch eine Rezi verfassen, in der sie mitteilen, was der Roman in ihnen ausgelöst, was ihnen besonders gut und was eher weniger gefallen hat. Dieses Feedback ist für einen Autor ja auch wichtig, um sich zu entwickeln und zu wissen, was die Leser erwarten und sich wünschen. Außerdem sind gute Rezis natürlich auch eine tolle Werbung, die mir weiterhilft, meine Bücher an die richtigen Leser zu bringen.
Eine richtig gute Rezi ist für sie konstruktiv und ausführlich. Sie beleuchtet die Stärken und Schwächen, den Inhalt und den Stil, teilt mit, was herausragend war und was unerwartet. Was der Leser toll fand und wo er vielleicht etwas anderes erwartet oder erhofft hätte. Eine gute Rezi muss nicht immer fünf Sterne vergeben. Wichtig ist, dass sie objektiv und sachlich bleibt und konstruktiv auf die Schwächen blickt.
In einem Autorenleben gibt es oft schöne, skurrile oder lustige Erlebnisse. So auch bei Tanya.
Ihre erste erotische Lesung war z.B. lustig. Sie hatte einen Heidenrespekt davor. Was ich total nachvollziehen kann. Aber sie sagte sich
wenn ich sowas schreibe, dann sollte ich auch daraus vorlesen können.
Spätestens in dem Moment, als einige der anwesenden Herren still die Hände im Schoß falteten, wusste sie, dass sie garantiert nicht eintönig gelesen hat. *kicher*
Dass sie mit „Örselie“ inden Decox-Kinderbüchern die Mama von ihrem Australian Shepard „Damon“ in einem ihrer Bücher aufnehmen konnte, war für Tanya ein sehr schönes Erlebnis. Silke, Damons Züchterin, war sofort total gerührt von der Idee.
Skurril dagegen findet sie immer wieder die Leserfragen, ob die erotischen Szenen, die sie schreibt auch autobiografische Züge haben.
Fragt man den Autor eines Kriminalromans auch, ob er schonmal jemanden umgebracht hat? Aber irgendwie geht bei dem Thema Erotik wohl immer das Kopfkino bei den Leuten an, warum ein Autor/eine Autorin wohl ausgerechnet DIESE Spielarten in seine/ihre Romane aufgenommen hat. Wenn man hingegen einen Geisterkranken mit Kettensäge durch die Gegend rennen und Leute niedermetzeln lässt, fragt keiner, ob man tatsächlich solche Ambitionen hätte. *lach*
Für die Zukunft wünscht sich Tanya Gesundheit und Zufriedenheit für ihre Lieben und sich. Das ist wohl das Allerwichtigste. Und dann natürlich mit ihren Geschichten noch viele Leser glücklich zu machen und für kurze Zeit in wundervolle Welten zu entführen.
Für unsere Jungautoren hat Tanya ein paar Tipps parat. 😉
Durchhaltevermögen, Kritikfähigkeit, permanent an sich selbst arbeiten. Vor allem an Rechtschreibung und Stil. Das hört irgendwie nie auf. Also vor allem letzteres. Innovativ sein. Nicht die persönliche Lieblingsgeschichte irgendwie nacherzählen wollen, sondern auf jeden Fall etwas Eigenes erschaffen! Fangt mit Kurzgeschichten für Anthologie-Ausschreibungen an. Dort habt ihr gute Chancen, schonmal ein Feedback zu euren Texten zu bekommen. Fragt nicht Freunde, was sie von euren Texten halten, sondern Leute, die euch nicht kennen oder von denen ihr wisst, dass sie euch nicht nach dem Mund reden werden. Und hängt nicht an jedem Wort und jeder Szene. Oft ist weniger mehr und wenn ein Lektor dazu rät, etwas wegzulassen oder von etwas anderem mehr in den Roman zu packen, dann tut er dies nicht aus Boshaftigkeit, sondern weil er weiß, wie der Markt funktioniert und wie man das Beste aus einem Text und einer Storyidee herausholt. Und wenn man schreibt, um veröffentlichen zu wollen, dann sollte es mainstream-fähig sein. Verkauft wird nur, was die Leute lesen wollen. Das wissen vor allem auch die Verlage, und die denken wirtschaftlich.
Schreibe nicht, um reich und berühmt zu werden (das ist in etwa so realistisch wie Lottospielen), sondern schreibe, weil du das Schreiben liebst. Sonst wird man sehr schnell enttäuscht und demoralisiert. Schreiben ist harte Arbeit, einsame Arbeit und schlechtbezahlte Arbeit. Bestsellerautoren sind die Spitze des Eisberges, hatten oft vor allem auch Glück, im richtigen Moment das richtige Skript beim richtigen Verlag unter Vertrag zu bringen. Es gibt kein Garantierezept für Erfolg, aber es wird garantiert das Leben bereichern, wenn man liebt, was man tut.
Und am Schluss unseres wundervollen Interviews möchte sie noch folgendes loswerden:
Es hat Spass gemacht, dieses Interview zu geben. Die Menschen sollen nie aufhören zu träumen und zu spielen. Und bitte, bitte, dass die Leser mehr Mut finden, häufiger Rezis zu den Romanen ihrer Autoren zu verfassen. Das kann sogar richtig Spaß machen und momentan gibt es z.B. bei mir auch was zu gewinnen dafür. Ich habe für 2015 nämlich ein Rezi-Gewinnspiel auf meiner Homepage, an dem jeder teilnehmen kann, der 2015 eine Rezi zu einem meiner Bücher verfasst hat. Und je mehr Bücher man rezensiert, umso höher die Gewinnchance. Einfach mal auf meiner Homepage nachlesen und mitmachen. Ich würde mich freuen.
Hier der Tourfahrplan für euch:
Susanne
Andrea
Beate
ich
Nadja
Jennifer
Nicole
Ihr könnt auch etwas gewinnen:
Um die Tasse, das Print oder eines der e-books zu gewinnen, müsst ihr nur auf den teilnehmenden Blogs kommentieren. Manchmal auch eine Frage beantworten.
Je öfter ihr kommentiert, desto größer sind eure Chancen.
Hier habt Zeit bis zum 13.07.2015 um 18 Uhr, am folgenden Tag wird ausgelost.
Teilnahmebedingungen:
♥︎ Teilnahme ab 18 Jahren.
♥︎ Keine Barauszahlung des Gewinns.
♥︎ Kein Ersatz beim Verlust auf dem Postweg.
♥︎ Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
♥︎ Persönliche Daten werden nur für das Gewinnspiel verwendet.
♥︎ Gewinn nur möglich mit Postanschrift in Deutschland.
♥︎ Gewinner werden per Mail benachrichtigt.