Nachdem sich unsere Protagonisten aus „Nachtahn 1 – Mächtiges Blut“ gestern bei Bianca mal richtig satt essen durften, hab ich sie mir heute gleich mal zu einem Interview eingeladen. *grins*
Ich freu mich so sehr, dass ihr für ich die Zeit gefunden habt und Rede und Antwort stehen wollt.
Herzlich willkommen Louisa, Dorian und Eric!
Louisa, wie lange lebst du schon mit deiner Angst? Konntest du jetzt mittlerweile deine Angst verarbeiten?
Als ich Dorian das erste Mal traf, war es neun Monate her, dass Mick mich in meiner Wohnung überfallen hat. Seit dem war die Angst, dass so etwas noch einmal passiert, mein ständiger Begleiter.
Dorian half mir dabei, Situationen zu meistern, die mir für gewöhnlich Angst einflößten. Ganz verschwinden wird diese Angst aber wohl nie. Die Panikattacken sind allerdings, seit ich Dorian an meiner Seite weiß, weniger geworden. Da bin ich zuversichtlich, dass zumindest sie mit der Zeit vergehen werden.
Was dachtest du im R7, als Dorian auf einmal auf dich zukam?
Ganz ehrlich? *lacht* „Ach, du Schreck!“ Damals gefiel er mir überhaupt nicht, und ich wäre am liebsten schnell weggelaufen.
Hättest du dir jemals zu träumen gewagt, solch einen tollen Freund zu haben? Ein bisschen neidisch könnt ich da ja schon werden. 😉
Nein, ganz gewiss nicht. Ich hab mich zu Anfang sehr stark von seinem edlen Äußeren täuschen lassen und niemals einen so liebevollen und sanften Mann hinter dieser reichen und arroganten Fassade erwartet. Glücklicherweise blieb er hartnäckig 😉
Wie ist es für dich, dass Dorian ein Vampir ist? Hättest du dir eher gewünscht er wäre ein Mensch, oder findest du es irgendwie cool?
Cool ist wohl nicht der richtige Ausdruck. Dafür habe ich zu viele schreckliche Seiten des Vampirdaseins gesehen. Dorians Welt ist dunkel und gefährlich, auch wenn er selbst nicht den Anschein macht, als könne er so einer Welt entstammen. Mir ist die Gefahr jedoch jederzeit bewusst.
Es ist gewöhnungsbedürftig, mit einem Vampir zusammen zu sein. Obwohl sich Dorian sehr bemüht, sich meinem Tagesablauf anzupassen, ist sein Rhythmus ein anderer. Es gibt Abstriche, die ich machen muss, z.B. was Essen gehen oder Spaziergänge im Sommer am Strand angehen.
Dafür ist Dorian ein toller Mann und Partner, auch wenn er so seine Eigenarten hat *lächelt verliebt* Natürlich gibt es auch die guten Seiten, einen Vampir zum Liebhaber zu haben … *zwinkert vielsagend*
Würdest du dich irgendwann auch von Dorian verwandeln lassen, um für immer und ewig mit ihm zusammen sein zu können, oder bist du dem ganz abgeneigt?
Ich glaube nicht, dass ich so leben kann. Mit meinem bisherigen Leben bin ich schon mehr schlecht als recht klar gekommen. Wie würde es mir als Vampir ergehen? Als eine Kreatur, die von Menschenblut lebt und seine Opfer tötet, um zu überleben? Nein, das kann ich mir nicht vorstellen und ich hoffe, dass Dorian mich nicht darum bitten wird. Auch so können wir eine schöne Zeit zusammen haben.
Warum hast du eigentlich damals angefangen deinen Kummer mit Alkohol zu ertränken? Danach ist der ganze Mist doch immer noch da.
Das stimmt. Und ich glaube, das war mir auch die ganze Zeit bewusst, auch wenn ich es nicht wahr haben wollte. Zu Anfang war es auch gar nicht so schlimm. Der Alkohol entspannte mich, machte mich mutiger, sodass ich zumindest wieder wie jede normale junge Frau auf die Straße und vor allem Tanzen gehen konnte. Ich mochte schon immer so gerne tanzen gehen, und es war fürchterlich, als ich mich abends nicht mehr auf die Straße getraut hatte. Nicht einmal, wenn Annie bei mir war. Doch auch unterwegs überkamen mich Ängste, immerhin musste ich ja auch wieder nach Hause. Vielleicht würde mir dort jemand auflauern? Also trank ich weiter und mehr – bis es außer Kontrolle geriet.
Meinst du, du schaffst es – besonders mit Dorians Hilfe – von der Alkoholsucht wegzukommen?
Das hoffe ich ja. Dorian hat jetzt schon genug mit mir mitgemacht. Ein bisschen Ruhe hätte er auch verdient.
*Dorian kommt ins Zimmer und lacht*
Ruhe? Ruhe hatte ich genug! Ich liebe dich genau so, wie du bist, mein Engel. *gibt ihr einen Kuss auf die Wange*
Dorian, du hast nun 600 Jahre lang die Frau gesucht. Wie war es für dich, endlich DIE Frau gefunden zu haben? Hast du es jetzt eigentlich realisiert? Und wie hast du erkannt, dass es Louisa ist, die du die ganzen Jahrhunderte lang gesucht hast?
Wie erkennt man, dass man die Liebe seines Lebens gefunden hat? Gar nicht. Sie ging mir einfach nicht aus dem Kopf, doch damals war mir nicht bewusst, warum. Jetzt bin ich überglücklich, ich denke, das sieht man.
Was macht sie für dich aus?
Louisa ist mein Leben. Sie ist wunderschön, klug, voller Lebenslust und Liebe. Und voller Überraschungen, das muss ich zugeben. *Louisa stößt ihm mit dem Ellenbogen in die Seite* Aua! Mit dieser Frau wird es nie langweilig, und das mag ich. Ich war lang genug allein und kann mir ein Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellen.
Würdest du – wenn Louisa es wünscht – sie irgendwann in eine deinesgleichen verwandeln?
*betretenes Schweigen – Dorian nimmt Louisas Hand, haucht einen Kuss darauf und sieht sie tief an* Ich würde alles für sie tun, wenn sie mich lässt.
Wie stellst du dir euer gemeinsames Leben weiter vor? Was wünschst du dir?
Was soll ich mir wünschen mit so einer fantastischen Frau an meiner Seite? Dass sie für immer bei mir bleibt und vielleicht bald bei mir einzieht? *sieht Louisa fragend an, die leise lacht*
Huch! Wer kommt denn jetzt noch?
„Möchten die Herrschaften ein Tee oder einen Kaffee?
James? Das ist doch tatsächlich der Butler James!!! Ich geh kaputt!
Ja gerne. Ich hätte bitte gern einen Kaffee, weiss mit 3 Süßstoff.
Hallo James! Was für eine Freude, dass sie auch noch vorbeikommen. Hast du das gewusst Dorian?
(Dorian) *antwortet nicht, macht aber ein Gesicht, das Bände spricht*
Aber dann müssen sie mir gleich mal ein paar Fragen beantworten. *frechgrins* James, wie kamen sie dazu für Dorian als Butler zu arbeiten und wie lange schon?
Mister Fitzgerald war so freundlich, mich bereits als kleinen Bengel unter seine Fittiche zu nehmen, wofür ich ihm noch heute sehr dankbar bin. Auch wenn er es nie bestätigt hat *wirft Dorian ein unterdrücktes Grinsen zu*, bin ich mir ziemlich sicher, dass er dafür Sorge getragen hat, dass die Familie Raleigh mich zu sich nahm und dafür sorgte, dass ich einen annehmbaren Schulabschluss absolvierte. Auch dürfte es kein Zufall gewesen sein, dass ich trotz vieler sehr vielversprechender Mitkandidaten einen der begehrten Plätze auf der Butlerschule bekam. Alles andere war vermutlich eine günstige Fügung des Schicksals. *sein Grinsen sagt etwas anderes*
Und wie ist es überhaupt so für ihn zu arbeiten? Ich meine, es ist ja nicht grad alltäglich, dass man für einen Vampir arbeitet. Und dann verstehen sie zwei sich auch noch so blendend und fast wortlos.
*setzt eine distinguierte Miene auf* Mister Fitzgerald ist ein strenger, aber gerechter Arbeitgeber. Ich genieße sein volles Vertrauen und arbeite sehr gern für ihn. Ich kann mir aber denken, worauf Ihre Frage abzielt, Miss Bella. Der Umstand, dass er kein gewöhnlicher Mann ist, sondern ein sehr alter und noch dazu auffallend wohlhabender Vampir, führt natürlich zwangsläufig zu für jede andere Person höchstwahrscheinlich ungewöhnlichen Aufträgen oder Ansinnen. Das ist in seiner übernatürlichen Natur begründet und bedarf, denke ich, keiner weiteren Ausführung. Bisher habe ich noch keine Aufgabe bekommen, die ich nicht zur allgemeinen Zufriedenheit erfüllen konnte, und ich werde mein Bestes tun, dass es auch so bleibt. Dadurch, dass ich Mister Fitzgerald bereits so lange kenne, sind wir, wenn mir die Bemerkung gestattet ist, ein eingespieltes Team. Sir. *nickt in Dorians Richtung*
Dazu darf ich erwähnen, dass auch meine bisherigen Arbeitgeber hin und wieder eher fragwürdige Anliegen hatten, die ich auch, wie es sich für einen geschulten Butler gehört, ohne ihre Motive zu hinterfragen, erledigt habe.
Gab es auch Zeiten wo sie am liebsten einfach gegangen wären?
Nein. Nicht eine Sekunde.
Was halten sie davon, dass Dorian und Louisa ein Paar sind?
Mit Miss Louisa hat Mister Fitzgerald eine gute Wahl getroffen, und ich kann die beiden nur von Herzen beglückwünschen. Ich bin aufrichtig erfreut darüber, dass Mister Fitzgerald jemanden gefunden hat, der sein Herz erwärmt – und, wenn ich so frei sein darf? – noch dazu eine so wunderhübsche und intelligente junge Frau ist wie Miss Louisa.
Leider musste James nach den kurzen Fragen wieder gehen. Ob wir ihn jemals wiedersehen?
Tja, Dorian. Leider hast du ja James verloren. Wie sehr fehlt er dir? Meinst du du findest irgendwann einen passenden Nachfolger?
*seufzt schwer* James, ja … Sein Tod ist ein großer Verlust, ich vermisse ihn sehr. Nicht nur als meine rechte Hand. Vor allem auch als mein Freund. Er war lange Jahre bei mir und hat sich um so vieles gekümmert. Ich glaube nicht, dass ich jemals einen adäquaten Ersatz für ihn finden werde.
Tja Eric, du bist jetzt dran. *smile* Also eine Frage brennt mir total auf der Zunge. Warum hast du bei dem Konzert das Geld von Dorian angenommen? Und warum hast du ihr später davon nix erzählt?
Echt, das hätte meine Chancen bei Louisa auch nicht verbessert, wenn ich es ihr erzählt hätte, oder? Damals hab ich einfach nicht nachgedacht. Dieser stinkreiche Typ hielt mir die Kohle hin, und, tja, auch wenn ich nicht schlecht verdiene, so ein paar Extramäuse kann man doch immer gut gebrauchen. *zwinkert mit seinen hinreißenden blauen Augen*
Louisa war scharf, ohne Frage, aber auch ein echt harter Brocken. Ich mochte sie, aber ich wusste auch von unserer allerersten Begegnung, dass es mit ihr nicht einfach werden würde. Sie hatte definitiv ein Problem, und, ich weiß nicht, vielleicht war ich nicht der Richtige, ihr dabei zu helfen. *er zuckt in scheinbarer Gelassenheit die Schultern* Manche Dinge im Leben würde man gerne ungeschehen oder beim zweiten Mal besser machen. Das gehört definitiv dazu. Aber hinterher ist man immer schlauer, nicht wahr? Ich bin nur froh, dass Dorian mir nicht die Halsschlagader aufgerissen hat. Zuzutrauen wäre es ihm. *lacht, aber es wirkt unecht*
Dorian Nun ist aber genug der Fragerei und du, Eric, sieh zu, dass du Land gewinnst!
Wow! Wie doch die Zeit vergeht, wenn man diese mit so tollen Leuten wie euch verbringt. Schade, aber wir sind am Ende unseres Interviews angelangt. Ich hoffe euch hat es genauso Spass gemacht wie mir.
Ich danke euch von ganzem Herzen und wünsche euch alles Gute für eure Zukunft.
Louisa *grinst* Vielen Dank für das nette Gespräch. Kommen Sie gut heim und alles Gute.
So meine lieben Leser. Ich hoffe euch hat das Interview mit Louisa, Dorian und Eric – und natürlich James´ Überraschungsbesuch – gefallen. Morgen geht es bei Jacky weiter.
Und nun gibt es für euch noch etwas zu gewinnen! Hinterlasst mir einfach einen Kommentar und beantwortet mir folgende Frage: Was denkt ihr? Werden wir James irgendwann wiedersehen?

- Teilnahme ist ab 18!
- Keine Barauszahlung des Gewinns
- Kein Ersatz beim Verlust auf dem Postweg
- Der Rechtsweg ist ausgeschlossen
- Versand nur nach Deutschland
- Persönliche Daten werden nur für das Gewinnspiel genutzt und anschließend wieder gelöscht
02.02. – Silke Die Welt der Nachtahne – woher kommen sie und ihre Fähigkeiten
03.02. – Bianka DAS Mega – Frühstück
04.02. – hier Protagonisteninterview
05.02. – Jacky Ein Überfall – Spätfolgen, Auswirkungen auf den Alltag
06.02. – Yasmin Autoreninterview
07.02. – Susi Hinter den Kulissen
08.02. – Sarah Ausblick auf Teil 2
09.02. – Annika deleted scenes
10.02. – Nadine Die Cocktails von Louisa
11.02. – Britt Dorian liebt teure Autos
Mächtiges Blut
Nachtahn-Reihe
Erschienen: März 2014
Umfang: 604.210 Zeichen
Format: eBook
Verlag: bookshouse
ISBN´s:
978-9-963-52259-0(P-Book)
978-9-963-52261-3 (.epub)
978-9-963-52262-0(.mobi)
Preis: 5,99 EUR (eBook) 15,99 EUR (P-Book) u.a. hier erhältlich
Genre: Paranormal-Romance
Erscheinungsdaten: Bluterben – Nachtahn 2 – Oktober 2014
weitere Bände folgen!