Astrid hat noch einiges in Petto. *grins* So hat sie mir zum Beispiel eine Kurzgeschichte für die Autorenwoche überlassen. Aber ich möchte sie doch selber erzählen lassen. 😉
Anfang 2010 wurde ich Mitglied der Bookrix.de Familie und seitdem beteilige ich mich immer wieder gerne in kleinen Wettbewerben. Ja, ich liebe es, mit kleinen Geschichten mein Können oder halt auch Nichtkönnen unter Beweis zu stellen.
Als dann die liebe Sil Vana – Gründerin der Bücherwürmer Gruppe auf Facebook – im Januar 2014 zu einer Romantik-Challenge aufruf, war ich eine der ersten, die sich dazu meldete. Jeder Teilnehmer musste eine Kurzgeschichte zum Thema Liebe schreiben und sie anonym zur Abstimmung den Gruppenmitgliedern zur Verfügung stellen.
Innerhalb weniger Tage hatte ich eine Kurzgeschichte getippt, die in der Romantik Thrill Kategorie einzugliedern ist.
Für ein anderes Projekt – eine Ansammlung von Kurzgeschichten – habe ich diese Geschichte nochmal hervorgesucht, verkürzt und verfeinert.
Da die liebe Bella mich darum bat, ihr eine Leseprobe für euch zur Verfügung zu stellen, aber nahezu jede Stelle in Mana Loa einen mit Fragen zurücklässt, habe ich mich dazu entschlossen euch diese Geschichte zu präsentieren. Sie ist in diesem Zustand in sich abgeschlossen, birgt aber genug Spielraum, um daraus mal einen Roman zu machen – Ideen dazu habe ich auch schon reichlich 😉
Also Astrid. Du weisst was du zu tun hast! *megagrins*
Also lehnt euch zurück und lasst euch von mir in eine Welt voller Liebe und einem Hauch von Thrill entführen …
Tödliches Blind Date
Man sagt, dass jeder Mensch auf der Welt irgendwo einen Doppelgänger hat. Bisher glaubte ich nicht daran. Doch nun starrte ich auf den Toten, der mir wie aus dem Gesicht geschnitten war. Mein Blick hatte sich in seinem Antlitz gefangen. Nicht einmal der schwarze Fleck auf seiner Stirn oder, dass er auf einer Folie lag, irritierte mich so sehr wie sein Aussehen.
»Los! Ausziehen!« Die Worte meines Entführers ließen mich zusammenfahren.
Irritiert sah ich auf und erblickte dabei die hochschwangere Frau, die mich verzweifelt ansah. Meine Gedanken schweiften zu dem Tag, an dem ich sie zum ersten Mal sah.
Alles begann mit einer E-Mail, in der mir 50.000 Euro geboten wurden, wenn ich eine Nacht mit einer Unbekannten verbringen würde. Da ich dem Bankrott entgegen steuerte, nahm ich dieses Angebot an und fand mich Stunden später in einem Hotelzimmer wieder, in dem 25.000 Euro und ein paar Anweisungen bereitlagen.
›Gehen Sie duschen. Benutzen Sie nur die bereitgestellte Kosmetika und Kleidung. Gehen Sie in die Hansesuite. Sagen Sie kein Wort. Seien Sie dominant. Verlassen Sie vor dem Morgengrauen die Suite. Die Restsumme finden Sie dann hier vor.‹
Die Instruktionen klangen sehr nüchtern und berechnend, dennoch war ich bereit mich daran zu halten.
Bis zum Betreten der Suite hatte Nervosität von mir Besitz ergriffen. Aber ein Blick auf die unbekannte Schönheit brachte mein Blut in Wallung und verschlug mir den Atem. Noch nie in meinem Leben hatte ich so eine exotische Anmut gesehen. Sie stand, nur mit einem Nachtkleid und Minislip aus Tüll und Spitze bekleidet, an der Bar und sah mich mit rehbraunen Mandelaugen an. In dem Moment, als mein Blick den ihren traf, schlug sie ihre Augenlider nieder. Langsam begutachtete ich sie. Ihr schwarzes Haar umspielte ihre leicht bekleideten Schultern und die Spitzen lagen schützend auf ihrer Brust. Allein die Vorstellung, wie ihre makellose Haut sich wohl anfühlen musste, ließen meine Hormone verrückt spielen.
Unsicher, was sie nun von mir erwartete, ging ich einen Schritt auf sie zu. Sofort drehte sie sich um und goss einen Brandy ein. Mit dem Glas in der Hand schlenderte sie verführerisch auf mich zu und überreichte es mir mit einem lasziven Lächeln auf den schmalen Lippen. Am liebsten hätte ich sofort ihren zierlichen Mund in Beschlag genommen, so faszinierend wirkte sie auf mich.
Zügig nahm ich den Inhalt mit einem großen Schluck zu mir. Dann wischte ich mir mit dem Handrücken die Tropfen ab, die daneben gingen. Für einige Millisekunden meinte ich Erstaunen in ihrem Angesicht wahrzunehmen. Verdammt! Diese Mischung aus Abgebrühtheit und naive Unsicherheit war sowas von sexy. Ich griff in ihren Nacken und zog sie zu einem Kuss an mich heran. Ihre Lippen öffneten sich bereitwillig und ließen meine Zunge den Weg zu ihrer finden. In diesem Moment zersplitterte das Glas auf dem Boden.
Da ich nicht wollte, dass sie sich verletzte, nahm ich sie auf meine Arme und trug sie zum Bett hinüber. Behutsam legte ich sie auf die weichen Kissen und richtete mich auf. Die Aussicht, die sich mir bot, erstickte sämtliche Vorsicht im Keim und ließ mein Glied hart werden. Ungeduldig pochte das Blut in ihm und rief förmlich danach aus seinem engen Verlies entlassen zu werden.Dennoch zügelte ich meine Begierde und zog mir das Jackett, die Krawatte und das Hemd ganz langsam aus. Ihr reizvoller Anblick, die von Geheimnissen geschwängerte Atmosphäre, und nicht zuletzt das Gebot nichts sagen zu dürfen heizten mein Begehren, mich in ihr zu versenken nur noch mehr an. Eiligst streifte ich mir die Schuhe ab. Da ich die Socken eh nicht angezogen hatte, brauchte ich mir nur noch die Hose und den Slip runterziehen und stand nun splitterfasernackt vor ihr.
Mit großen Augen sah sie mich an. Für einen Moment fragte ich mich, ob die Aussicht auf meinen wippenden, nun recht ansehnlichen, kleinen Freund ihre Verblüffung verursachte, aber ihr Blick schien etwas an mir zu suchen. Nur was, konnte ich nicht sagen, dafür kannte ich sie einfach nicht intensiv genug. Plötzlich ergriff sie meine Hand und zog mich zu sich hinab. Erneut suchten meine Lippen ihre und wieder gewährte sie meiner Zunge Einlass. Das Spiel begann von Neuem und ein seliges Stöhnen entwich ihr.
Langsam löste ich mich von ihrem Mund, um mit meinen Lippen ihren Körper von ihrem Nacken bis hinunter zu ihrer Brust zu erkunden. Zärtlich spielte ich mit ihrer Knospe. Die Worte ›seien Sie nicht überzärtlich‹, ließen mich kurz zubeißen. Ihr schmerzerfülltes Stöhnen ließ mich innehalten. Behutsam leckte ich die Stelle nach, an der meine Zähne kurz zuvor ihren Abdruck hinterlassen hatten. Ein Seufzer entwich ihr. Sie wurde unruhig. Ihr Becken hob sich mir entgegen und nur zu gerne folgte ich ihrer offensichtlichen Aufforderung und nahm sie mit tiefen heftigen Stößen.
Es dauerte nicht lange, da ergoss ich mich auch schon in ihr. Zu sehr hatte sie sich meinen Bewegungen angepasst und ihre inneren Muskeln spielen lassen, als das ich etwas gegen mein Kommen hätte unternehmen können.
War es das wirklich? Sollte ich für einen Quickie hier einbestellt worden sein? Nein, mein männlicher Stolz brüllte lauthals dagegen an. Gut, ich sollte nicht überzärtlich sein, aber das hieß nicht, dass ich grob sein musste. Mit allen mir zur Verfügung stehenden Körperteilen verführte ich sie wieder, und als ich ein weiteres Mal einen Orgasmus hatte, erlebte ihr Körper den dritten Höhepunkt.
Eng umschlungen schliefen wir ein und erst die wärmenden Sonnenstrahlen des Morgens weckten mich wieder auf. Sofort nahm ich ihren süßlich riechenden Duft wahr und vergrub meine Nasenspitze in ihren Haaren. Ihr weicher Körper schmiegte sich an meinen und ihre Arme schienen Halt zu suchen, indem sie meine umschlangen. In diesem Moment waren mir die 25.000 Euro völlig egal und für mich hatte der Spruch ›Liebe auf den ersten Blick‹ wahre Gestalt angenommen.
Mein Entführer riss mich unsanft aus meinen Gedanken. »Zieh dich um«, forderte er mich auf. »Du musst ihn für zwei Wochen doubeln, dann werdet ihr zusammen untertauchen.«
»Nein! Erst will ich wissen, was das alles hier zu bedeuten hat!« In all den Monaten, wollte sie mir nicht einmal sagen, wie sie hieß. Und jetzt sollte ich die Kleidung eines Toten anziehen?! Nein, es reichte endgültig. »Wer ist das? Und warum wurde ich hierher verschleppt?«
»Das«, der Mann deutete auf den Leichnam, »war mein Schwager und er litt unter einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung. Außerdem ist er der Sohn eines Oyabun. Er wollte ein Kind von Alani, doch er war zeugungsunfähig. Um das Leben meiner Schwester zu retten, habe ich dich als Leihdaddy engagiert.«
Mir wurde schlecht. Die Frau, die ich liebte, ließ sich von mir für einen anderen Mann schwängern? Zunehmend verlor ich den Boden unter den Füßen. Was war noch Wahrheit, was war Lüge? Waren die liebevollen Mails, nur dazu gedacht, mich bei Laune zu halten, falls es nicht beim ersten Mal geklappt hatte?
»Tue es nicht«, meldete sich Alani zu Wort. »Du müsstest bereit sein, zu töten, wenn du wie er sein willst. Er wollte …« Sie verstummte, doch sie brauchte mir auch gar nicht zu sagen, wie er war. Ihr leerer Blick verriet mir, was ihr bisher alles angetan wurde. Ja, ihr Mann war mehr als ein sehr fieses Arschloch gewesen.
»Schht, ist schon gut. Es ist vorbei. Er kann dir kein Leid mehr zufügen.« Vorsichtig nahm ich sie in den Arm und mit meinem Daumen wischte ich ihr die Tränen von ihrer zarten Haut.
Sie lächelte zaghaft. »Du bist so anders Dafür liebe ich dich«, nuschelte sie. »Aber wenn du das tust, wirst du dich selber hassen.«
Mir war klar, diese zwei Wochen würden noch verdammt hart werden. Aber ich wusste zugleich, dass es sich lohnen würde. Seit neun Monaten träumte ich schon davon, jeden Morgen in den Armen dieser Frau aufzuwachen. Ihren Körper zu erkunden. Ihren Duft einzuatmen. Ihre Haut an meiner zu spüren. Ihre Stimme zu hören und ihre Liebe zu fühlen.
Langsam beugte ich mich Alani entgegen. Zärtlich berührten meine Lippen die ihren und ihre Zunge suchte Einlass in meinem Mund. Diese zaghaften, liebevollen Berührungen entfachten in mir das Gefühl der Zusammengehörigkeit aufs Neue. Ich fühlte ihre Lippen, ihr Begehren, ihre Liebe. Ja, es würde verdammt hart werden … aber, was bedeuteten vierzehn Tage gegen den Rest meines Lebens in den Armen dieser Frau?
Nichts …
Und falls Dich das Ergebnis der Romantik-Challenge interessiert: Mit der ungekürzten Version habe ich damals den zweiten Platz von elf Teilnehmern gemacht.
Und? Was sagt ihr zu der Kurzgeschichte? Das klingt doch definit nach mehr, oder? 😀
Und zum Schluss:
Am Ende von Astrid´s Autorenwoche habt ihr die Chance ein signiertes Taschenbuch Band 2 “Mana Loa – Seelenbande” zu gewinnen.
Was ihr dazu tun müsst? Verfolgt die Autorenwoche aufmerksam. Am 7. Tag werde ich euch eine Frage stellen die irgendwann in der Woche beantwortet wurde.
Wie jedes Gewinnspiel hat auch dieses so seine Regeln:
♥︎ Ihr müsst eure Wohnanschrift innerhalb der EU (für die Printgewinne in Deutschland) haben!
♥︎ Seit über 18 Jahre alt oder habt die Erlaubnis eurer Eltern.
♥︎ Nach Ablauf des Gewinnspiels können wir euch im Falle des Gewinns eine Email senden. Hierfür müsstet ihr mir eure E-Mail hinterlassen
♥︎ Wir übernehmen keine Haftung und es gibt keinen Ersatz falls das Paket verloren geht.
♥︎ Der Gewinn wird nicht bar ausgezahlt.
♥︎ Das Gewinnspiel startet heute am 31.03.2015 und endet am 05.04.2015 um 23:59.
Die “Offenbarung” wird es dann direkt am 06.04.2015 geben.
♥︎ Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Ein Extralos könnt ihr ergattern wenn ihr Astrid bei den Kinderbildern erkennt. Dazu aber die Antwort NUR PER EMAIL an mich schicken. (Lasst euch nicht von der Nummerierung irritieren. )