Es gibt große Autoren/innen wie Ivo Pala, Stephenie Meyer, J. R. Rowling, o.a. Oder eben kleinere, unbekanntere Autoren/innen. Eines haben sie alle gemeinsam – ein schweres Leben (zumindest aus meiner Sicht). Für manche ist die Schriftstellerei der Brotjob, für andere der Nebenjob. Aber sie alle schaffen irgendwie den Spagat zwischen dem Schreiben von immer wieder neuer Geschichten, Schreibblockaden, Kinder, Familie, u.u.u. Und sie schaffen es immer wieder uns Leser in andere Welten zu entführen und glücklich zu machen.
Aber! Es gibt immer und überall schwarze Schafe …
Der Einstieg ins neue Jahr hielt nicht nur schöne Sachen bereit. Auf Facebook, Twitter und Co ging es Mitte Januar rund und die Autoren-, Blogger- und Leserwelt erlebte einen Schock.
Was war passiert?
Für mich eine der begehrtesten Selfpublisherinnen soll tatsächlich abgekupfert haben. Ich konnte es nicht fassen. Das durfte einfach nicht wahr sein! Das musste doch eine Verwechslung sein!
Leider stellte sich heraus, dass das von mir reines Wunschdenken war. Denn die Autorin selbst räumte ein.
Ich war wie vor den Kopf gestoßen. Zumal ich sie ja persönlich kenne und sowas Derartiges hätte ich mir nie bei ihr vorstellen können.
Das was sie getan hat ist absolut nicht entschuldbar! Das ist pure kriminelle Energie, die da freigelassen wurde.
Pla·gi·at
Substantiv [das], Neutrum
– unrechtmäßige Aneignung von Gedanken, Ideen o. Ä. eines anderen auf künstlerischem oder wissenschaftlichem Gebiet und ihre Veröffentlichung; Diebstahl geistigen Eigentums
– durch Plagiat entstandenes Werk o. Ä.
– das unerlaubte Verwenden dessen, was andere erdacht oder erarbeitet haben.
„ein Plagiat begehen“
– das Ergebnis eines Plagiats.
„Diese Musik/dieser Film/diese Arbeit ist ein Plagiat.“
Synonyme zu Plagiat
– Diebstahl geistigen Eigentums; (Rechtssprache) geistiger Diebstahl
– Fälschung, Imitat, Imitation, Kopie, Nachahmung, Nachbildung, Rekonstruktion; (bildungssprachlich) Falsifikat; (umgangssprachlich) Fake; (abwertend) Abklatsch
(Quelle: Duden und Wikipedia)
Ein Plagiat (über frz. plagiaire „Dieb geistigen Eigentums“ aus lat. plagiārius „Seelenverkäufer, Menschenräuber“[1]) ist die Anmaßung fremder geistiger Leistungen. Dies kann sich auf die Übernahme fremder Texte oder anderer Darstellungen (z. B. Zeitungs-, Magazinartikel, Fotos, Filme, Tonaufnahmen), fremder Ideen (z. B. Erfindungen, Design, wissenschaftliche Erkenntnisse, Melodien) oder beides gleichzeitig (z. B. wissenschaftliche Veröffentlichungen, Kunstwerke, Romane) beziehen. Plagiate können, müssen aber nicht, gegen das Gesetz verstoßen: Die nicht als Zitat gekennzeichnete Übernahme fremder Texte ist in der Regel eine Verletzung von Urheberrechten. Die Übernahme fremder Ideen kann eine Verletzung von Patentrechten oder Geschmacksmustern sein. In der Wissenschaft kann ein Plagiat gegen Prüfungsordnungen, Arbeitsverträge oder Universitätsrecht verstoßen. Zwischen rechtswidrigen Übernahmen fremder geistiger Leistungen und der legitimen Übernahme freier oder frei gewordener Ideen gibt es eine Grauzone, wo ein Plagiat zwar als legal, nicht aber als legitim gilt.[2]
(Quelle: Wikipedia)
Das Problem für mich – ich hatte sie total in mein Herz geschlossen. Denn als reine „Normalo-Person“ ist sie einfach total witzig und man kann sich mit ihr toll unterhalten.
Aber wie soll ich jetzt mit ihr umgehen?
Meine erste Reaktion war, dass ich sie (leider) aus meinem Mega-Geburtstagsgewinnspiel rausgenommen hatte …
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Das Ganze ist noch garnicht so lange her, da kommt schon die nächste Hiobsbotschaft. Schon wieder ein Plagiatsaufreger.
Diesmal ist es eine Autorin – welche Amazon-All Star-Autorin ist und bei Carlsen unter Vertrag steht – die sich damit einen Vertrag mit Carlsen versaut hat. Mittelpunkt des Ganzen ist das Buch „Boys next Door“. Offensichtlich wurden viele Teile aus dem gleichnamigen Manga von Kaori Yuki entnommen, welcher bei Carlsen erscheint.
Statement von Carlsen:
Da wir es vom Verlag aus nicht vertreten können, eine Autorin zu publizieren, welche die Werke anderer Autoren plagiiert (ob die unseren oder andere), lösen wir den Vertrag zu Hannah Bens Impress-Reihe auf und distanzieren uns entschieden von der Autorin.
(Zitat: Carlsen Verlag)
Das Schlimmste für mein Blogtouren-Team von BELL-a-ISSIMA Blogtouren und mich – die Blogtour war schon voll in der Planung drin. Die Bloggersuche war schon beendet und es sollte an die weiteren Schritte gehen.
Natürlich haben wir erst einmal abgewartet. Doch gestern bestätigte sich das Ganze.
Das können und wollen wir nicht so hinnehmen. Unser Schritt, der nur noch übrig blieb – wir haben die Dame aus unserer Gruppe delegiert.
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Merk·wür·di·ge Ge·winn·spie·le
Eine Autorin erhält ein 1*-Bewertung und veranstaltet daraufhin ein Gewinnspiel. Unter Optionen wird dann erwähnt dass sie nix dagegen hätte, diese Bewertung bei Amazon als „Nicht hilfreich“ zu markieren.
Sollten Autoren nicht professioneller mit so etwas umgehen? Können selbst 1*-Bewertungen nicht auch hilfreich für den Autor/in sein? Zwar hat sie es mittlerweile rausgenommen, aber es haben genug Leute gelesen und auch befolgt. Jetzt leugnet sie alles bei Amazon. Und das wo es doch Screenshots davon gibt. *kopfschüttel*
Für sowas gebe ich meinen Namen und wir unsere Kraft als Team von BELL-a-ISSIMA Blogtouren nicht her.
Auch bei dieser Dame war es für uns nicht haltbar, diese weiter in unserer Gruppe zu behalten.
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Re·zi·klau
Und damit noch nicht genug.
Während ich für meinen Post hier recherchiere erfahre ich, dass es jetzt sogar Reziklau gibt. Ist das zu fassen???
Auch wir Blogger kritzeln nicht einfach irgendwas hin. Nein! Wir machen uns während dem Lesen schon Gedanken. Und wenn wir uns dann an eine Rezension setzen überlegen wir – manchmal stundenlang – wie wir alles am besten ausdrücken ohne zu spoilern, oder bei schlechten Rezi´s ohne den Autor / die Autorin zu verletzen. Auch wir müssen überlegen wie wir etwas formulieren damit der Leser unsere Meinung richtig versteht. Auch wir stecken all unser Herzblut hinein – ähnlich einem Autor.
Wer sind die Hauptprotas? Wer die wichtigsten Nebenprota´s? Um was geht es in der Geschichte? Konnte ich mich in die Geschichte einfühlen? Hat sie mich total mitgerissen oder doch eher abgeschreckt? Passt das Cover? Was für einen Schreibstil hat der/die Autorin/in? Usw.
Wir lassen uns die Geschichte noch ein zweites Mal auf der Zunge zergehen. Immerhin soll Kritik auch konstruktiv sein. Und wir möchten neue Leser für die guten Bücher animieren sich diese zu kaufen. 😉
Und dann gibt es doch tatsächlich selbsternannte Buchblogger die all das nicht für nötig halten und einfach Copy-Paste machen?!
Warum?
Wollen sie jemanden darstellen, der sie nicht sind? Haben sie die Bücher dann überhaupt gelesen? Sind die zu doof sich eigene Gedanken zu machen?
Ich sitze echt manchmal eeeeeeewig. Aber mir würde nie – niemals in den Sinn kommen einfach Texte zu klauen!!!
Es ist wirklich traurig was die letzte Zeit so los ist. Und hierbei spreche ich nur von diesem Jahr – also 2016! Ist es der Druck immer mehr zu schreiben? Ist es die Gier nach dem Geld und Erfolg? Was veranlasst diese so etwas zu tun?
Eine Antwort darauf werden wir wohl nie finden.
Ich habe mal ein bisschen rumgefragt und hier Meinungen von Autoren/innen, Bloggern/innen und Lesern/innen gesammelt. Zum Schutz werden diese aber anonym gepostet, denn ich will einfach keinen Shitstorm entfesseln.
Das nimmt alles gerade richtig fiese Ausmaße an. Ich denke, die Plagiate und Betrugsversuche gab es schon immer. Im Zuge der Digitalisierung wird es aber nun möglich diese mit weniger Mühe aufzudecken. Es ist einerseits beschämend, dass überhaupt versucht wird, seine Leser hinters Licht zu führen. hinzu ist es dumm, zu denken im digitalen Zeitalter damit durchzukommen. Der Ruf ist ruiniert und solang sie nicht unter einem anonymen Pseudonym schreiben, wird es schwierig werden weitere Bücher zu verlegen…
Meine Meinung zu Plagiaten ist folgende:
Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass man sich durch Bücher, Geschichten und Filme inspirieren lässt. Und das ist legitim, denn in manchen Dingen kann das Rad nun einmal nicht neu erfunden werden. Das heißt aber keinesfalls, dass etwas, dass jemand anderes zu Papier gebracht hat und dessen Herzblut darin steckt, einfach abgeschrieben werden darf. Das geht gar nicht, und dagegen verwahre ich mich ausdrücklich. So etwas ist verwerflich und Betrug, insbesondere sich selbst gegenüber.
Gewinnspiele, in denen solche Bedingungen an die Teilnehmer gestellt werden, wie z.B. rezensiert mein Buch, aber nur positiv – oder Ähnliches, mag ich auch nicht. Natürlich freue ich mich über positive Rezis, es wäre gelogen, wenn nicht. Aber auch mit negativen Rezensionen muss ich leben. Ich sage immer, wer sich ins Haifischbecken wagt, muss damit rechnen gebissen zu werden. Dabei habe ich festgestellt, dass es viele nette Haie gibt. *lach*
Ich finde es persönlich sehr schade, wenn man den geistigen Eigentum eines anderen rauben muss um Bücher veröffentlichen zu können. Für mich bedeutet Schreiben, meine Gedanken in Worte zu fassen und diese in ein Buch zu verpacken. Es ist ein tolles Gefühl, wenn man die Entstehung der eigenen Geschichte so miterleben kann und es macht einen stolz, wenn diese dann die Leser auch erreicht. Dieses Gefühl muss doch bei diesen Autoren ausbleiben. Mich beschäftigt momentan vielmehr die Frage, was einen Autoren dazu bewegt abzuschreiben? Was sehr auffällig ist, ist, dass es sich meist um Verlagsautoren handelt. Stehen diese zu sehr unter Druck? Verlangen die Verlage von diesen zu viel ab? Vielleicht sollte man sich auch als Leser mal die Frage stellen ob man zu viel von einem Autoren erwartet? Die Zeiträume von einer Veröffentlichung zur Anderen sollte immer kurz gehalten sein, damit die Leser nicht zulange warten müssen. Doch funktioniert man beim Schreiben doch nicht wie eine Maschine! Ideen kommen wann sie wollen und wenn man ein gutes Buch schreiben möchte, welches sich von den anderen unterscheidet, dann muss man sich und seinen Gedanken die Zeit geben, die sie dafür brauch!
Ich als Leser bin schockiert über die vielen Plagiatsfälle in der letzten Zeit. Leider bin ich dadurch skeptischer geworden, da man gar nicht mehr weiß, wer seine Geschichten noch selbst schreibt. Auf jedenfall lese ich lieber nur alle 1-2 Jahre ein neues Buch von einem Autor anstatt dieser jeden Monat ein Buch veröffentlicht und aus mangelnden Ideen oder Zeit abschreiben muss.
Bella Süße, was gerade abgeht mit den ganzen Plagiaten und Anschuldigungen ist wirklich sehr schlimm. Derzeit sieht es so aus, dass wahllos Autoren des Plagiats beschuldigt werden. Man weiß grad nicht, wer tatsächlich Plagiatiert hat und wer haltlos beschuldigt wird.
Bitte sei mir grad nicht böse, wenn ich jetzt im Moment mich nicht öffentlich äußern will. Nicht, weil ich etwas zu verbergen hätte – hab ich nicht. Aber es wird gerade wahllos geschossen und wird einem ersteinmal etwas angehängt, ist der Name verbrannt. :'(
Guten Tag;)
Tja….was soll ich groß sagen.
Plagiate sind keine Zuckerschlecken. Es sind Verbrechen. Die auch entsprechend geahndet gehören. Nur finde ich es schade, dass nun ein ganzer Berufszweig so in Mitleidenschaft gezogen wird. Quasi allen Autoren, die OHNE Verlag arbeiten eine Art Stigmata auf der Stirn klebt.
Auch sind die Leser nun wohl auch misstrauischer und haben den bitteren Beigeschmack bei jedem Buch „Ist das nun neu oder geklaut?“
Allerdings muss ich gestehen, dass ich überrascht bin, dass dieser „Skandal“ erst so spät aufgedeckt wurde…und sehe ein Risiko, dass nun ein neuer Sport entbrennt, und jeder ein Plagiat aufdecken will….was dann schnell zu einer Hexenjagd führen wird.
Das mit den Plagiaten ist schlimm. Oft hat man die Idee für ein Buch über ein Jahr im Kopf, feilt sie aus und denkt non stop darüber nach und dann kommt jemand und schreibt es ab. Als Autor finde ich so etwas unverzeihbar. Ich gebe daher auch nichts aus der Hand, bevor ich eine notariell beglaubigte Version habe.
Diebstahl geistigen Eigentums ist strafbar. Es ist genauso verwerflich, als wenn man in einen Laden geht und dort ein Buch klaut. Ich frage mich, wer überhaupt auf diese Idee kommt. Jeder Autor weiß, welche Arbeit, welche Höchstleistung es benötigt, sein eigenes Manuskript zu perfektionieren,. Wie kann man also hingehen und es anderen stehlen, um sich selbst zu bereichern? Ich bin traurig und fassungslos darüber, aber ich bin auch kein Richter, der über das Vergehen urteilt. Das überlasse ich der Staatsanwaltschaft.
Und schon wieder ist es passiert – ein neuer Plagiatsvorwurf. Mir schwirrt der Kopf, wenn ich darüber nachdenke, denn das Ganze macht mich fassungslos. Ernsthaft. Wir Schriftsteller, was zeichnet uns aus? Unsere Kreativität. Ein Künstler lebt von seinen Einfällen, das ist seine Energie, sein Leben. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie tief man sinken muss, um Ideen anderer als eigene auszugeben. Es will nicht in meinen Kopf, dass man sich dann noch guten Gewissens im Spiegel betrachten, als Künstler bezeichnen kann. Die kriminelle Energie, die dahinter steckt, paralysiert mich förmlich, denn so kreativ ich auch bin, ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie man diesen Schritt gehen kann. Nicht, wenn man sich wirklich, ernsthaft als Künstler bezeichnet. Nicht, wenn man mit Herzblut dabei ist.“
Ich als Leser bin schockiert über die vielen Plagiatsfälle in der letzten Zeit. Leider bin ich dadurch skeptischer geworden, da man gar nicht mehr weiß, wer seine Geschichten noch selbst schreibt. Auf jedenfall lese ich lieber nur alle 1-2 Jahre ein neues Buch von einem Autor anstatt dieser jeden Monat ein Buch veröffentlicht und aus mangelnden Ideen oder Zeit abschreiben muss.
Ja, das hatte ich ja mitbekommen.
Ich habe sicherlich meine Meinung zu allem. Zu Plagiaten, zu Urheberrechtsverletzungen und auch zu solchen Sachen, wie das Rezi Gewinnspiel 😉 Aber ich bin ehrlich – ich behalte sie lieber für mich 😉
Was ich in den letzten Wochen vermehrt lernen musste, ist, dass man als Autor doch im „Rampenlicht“ steht und es ständig Diskussionen über alles, was irgendwer sagt oder meint, gibt.
Als Katjas Plagiat zur Sprache kam habe ich auch meinen Mund gehalten und das werde ich auch weiterhin tun. Besser ist das, denn ich habe keine Lust der nächste zu sein, über den man sich den Mund zerreißt. Ich hoffe, du verstehst das. Ist nicht bös gemeint <3
Aber letztendlich ist es doch alles eine Grauzone. Ich finde, plagiatieren beginnt bereits beim Kopieren bereits existierender Ideen, da ich dann ja keine eigene habe, sondern nur im Strom mitschwimme. Was ich nicht verändern kann sind die Grundgerüste, die eine Geschichte bedingen.
Ich habe angst…
Warum? Ganz einfach, eigentlich überlege ich schon ein Weilchen, ob ich nicht auch einmal versuche etwas zu veröffentlichen. Doch nach all dem, was in den letzten Wochen so passiert ist. Also das einige Autoren wissentlich abgeschrieben habe bzw das dann doch der ein oder auch andere meint, das as er oder sie da gerade liest, hätte man doch schon geschrieben, macht es mir echt schwer. Nein, ich schreibe mit nichten etwas von anderen ab. Doch seien wir mal ehrlich, viel Geschichten, die man so liest, ähneln sich in irgend einer Weise. Wie heißt es so schön…das Rad neu erfinden, geht ja wohl nicht. Nun habe ich vorhin noch gelesen, dass sogar ein Verlag Romane eines seine Autoren komplett entfernt hat, da sie dazu die Aufforderung durch einen Anwalt bekamen. Aufgrund von Urheberrechtsverletzung. Muss ich nun auch angst bekommen, das genau dieser Beitrag auch darunter läuft? Vielleicht können mich ja einige verstehen, doch unter diesen Vorraussetzungen werde ich mir es tausend Mal überlegen, ob ich überhaupt etwas veröffentliche. Denn mit Unterstellungen sind hier scheinbar viel sehr schnell dabei. Natürlich kann und will ich offensichtliche Plagiate nicht tolerieren, doch mit solchen Äußerungen sollten wir alle ganz, ganz vorsichtig sein. Schnell atet so etwas in Rufmord und Mobbing aus. In diesem Sinne überlege ich mir mein weiteres Vorgehen sehr genau.
Meine Meinung: Es wurde sicher schon viel gesagt, von Lesern und Autoren. Ich finde es bedenklich, wenn die Hoffnung auf Erfolg solche Bahnen ebnet, den Spaß am Schreiben in den Hintergrund treten lässt. Noch bedenklicher finde ich allerdings, das Ganze mit faulig riechenden Ausreden und Entschuldigungen zu begründen. Es ist, was es ist, Betrug. Und jeglicher Fehlerfindungsgrund nur ein Versuch, das Boot nicht zum Kentern zu bringen, um die eigene Scheinmoral aufrecht zu erhalten. Glücklicherweise sind all jene, die für diese Erschütterung im Leservertrauen sorgen Ausnahmen. Ein geringer Prozentsatz, der hoffentlich nicht weiter ansteigt.
Ist es nicht einfach schlimm, dass manche sich schon nicht mehr getrauen öffentlich ihre Meinung zu sagen aus Angst dann angefeindet und fallen gelassen zu werden? Wie weit ist es mit der Menschheit gekommen?
Es ist natürlich auch eine Frage dabei aufgekommen:
… Und vor allem – warum werden immer Selfpublisher so hervorgehoben? Alle diese Autoren waren bei Verlagen.
Hier noch ein paar superinteressante Links zum Thema:
Kay Noa macht sich in mehreren Posts Gedanken über das Autorendasein – u.a. auch über Plagiate – Sehr interessant!
Heike S. Rogg und ihre Gedanken
Ru̱f·mord
die absichtliche Schädigung des Ansehens einer Person oder Sache in der Öffentlichkeit.
„systematisch Rufmord gegen jemanden/etwas betreiben“
Bei all dem ganzen Ärger, sollte man es aber wirklich nicht übertreiben und zu voreilig handeln. Nicht jede/r schreibt Plagiate. Deshalb sag ich mir immer „Lieber noch abwarten und Tee trinken, als sofort losschießen.“ Schließlich kann sich ja doch alles als Irrtum herausstellen. Zu groß ist auch die Gefahr Rufmord zu begehen.
Was mir hierbei auch immer wieder immer Kopf rumschwirrt und was unbedingt erwähnt gehört:
Ur·he·ber·rechts·ver·let·zung
Eine Urheberrechtsverletzung ist ein Verstoß gegen die Urheberrechte.
Gemeint ist damit in der Regel ein Verstoß gegen die im deutschen Urheberrechtsgesetz definierten Verwertungsrechte oder die Aneignung eines fremden Werkes unter eigenem Namen (Plagiat). Ein häufiger Verstoß besteht in einer rechtswidrig hergestellten oder verbreiteten Kopie von urheberrechtlich geschützten – meist elektronischen – Medien. Diese Kopien werden in Anlehnung an den jahrhundertealten Begriff Raubdruck häufig Raubkopie genannt. Daneben existiert die umgangssprachliche Bezeichnung Schwarzkopie, gemeint ist jedoch die gegen das Urheberrecht verstoßende illegale Kopie. Bei den Medien kann es sich um Filme, Musikstücke, Bücher, Computerprogramme, Datenbanken oder anderes urheberrechtlich geschütztes Material handeln. Dabei unterbleibt die Bezahlung des Urhebers oder des Rechteinhabers, die beim Kauf einer legalen Kopie erfolgt wäre.
Andere Urheberrechtsverletzungen können zum Beispiel in der Änderung eines Werkes oder seines Titels liegen. Unberechtigte Bearbeitung oder Umgestaltung eines Werkes ist ebenfalls ein Verstoß gegen das Urheberrecht.
Geschichtlich ist die Urheberrechtsverletzung eine relativ neue Erscheinung, da das Urheberrecht erst im 20. Jahrhundert den heutigen Schutz erreichte. Vorher waren z. B. das Abschreiben oder Nachdrucken von Büchern, die Übernahme von Liedern eines Sängers durch die Allgemeinheit oder andere Musiker, die Ausgestaltung eines Erzählstoffes durch diverse Autoren in unterschiedliche Richtungen etc. normale Vorgänge. Eigentum bestand nur an den materiellen Trägern – z. B. an einem Buch als Gegenstand – nicht an den Inhalten.
Durch neue Techniken nahmen die wirtschaftlichen Folgen von widerrechtlichen Kopien immer größere Dimensionen an. Besonders erwähnenswert ist dabei das seit den 1990er Jahren auch im privaten Umfeld leicht mögliche Kopieren digitalen Ausgangsmaterials, welches eine 1-zu-1-Kopie ohne weiteren Qualitätsverlust mit geringem Zeit- und Materialaufwand erlaubt.
(Quelle: Duden und Wikipedia)Mich würde natürlich brennend Eure Meinung interessieren. Was denkt über über all das?