Heute hab ich die Ehre und darf unsere Blogtour für Andalie Herms´ altes-neues Buch eröffnen. Es werden euch wieder jede Menge tolle Beiträge erwarten.
Stopp!!! Wie? Altes-neues Buch? Häh?
Ja, ihr lest ganz richtig. Das Buch ansich gibt es schon eine ganze Weile. Und ich durfte es schon längst genießen. (Hier meine Rezi von damals dazu.) In das Cover hatte ich mich total verliebt. Wer mich kennt weiß, dass ich total auf Schnörkel und Silhouetten stehe.
Aber es geht ja nicht immer nur nach dem Leser. Auch die Autorin selbst sollte wirklich 100%ig mit ihrem Buch zufrieden sein. Und Andalie war halt nicht so zufrieden.
Lange Rede, kurzer Sinn – kurzer Hand hat sie nach einigen Überlegungen das Cover und den Titel geändert.
Aber wie kam es genau dazu?
Ich gehöre leider zu den Autoren, die nie den passenden Titel finden, bzw sich immer unsicher sind, ob es der richtige ist. „Ewig ist zu lang“ war von Anfang an mein Arbeitstitel und ich habe ihn geliebt. Als Buchtitel bekam ich aber das Feedback, er sei zu schnulzig. Du hast das Buch gelesen und weißt, dass das Buch ist nicht schnulzig und der Titel eigentlich sehr passend ist. Aber wenn man es nicht kennt, kam in Verbindung mit dem Cover die Assoziation auf und deshalb hatte ich mich dann schweren Herzens dagegen entschieden. In meinem Herzen hieß es aber auch weiterhin so.
Mit dem Cover war es etwas anders. Mein altes Cover war toll und an sich auch passend. Dennoch bekam ich häufiger zu hören, dass manche Leser sich etwas anderes unter dem Buch vorgestellt hatten und sie erfreut waren, dass es eine moderne Liebesgeschichte enthielt. Daher dachte ich darüber nach, meinem Baby ein neues, modernes Gewand zu verpassen.
Fakt ist nun mal, dass der Titel und das Cover eines Buches oft darüber entscheiden, ob ein Leser sich das Buch näher betrachtet. Die Coverdesignerin Sarah Buhr hat auf meine Anfrage das Buch gelesen und es geschafft, mir ein Cover zu entwerfen, was meiner Meinung nach all das widerspiegelt, was das Buch ausmacht. Und ich finde, mit dem neuem Cover hört sich der Titel nicht mehr „schnulzig“ sondern passend an.
Das schöne als Selfpublisher ist ja, dass man solche Änderungen relativ einfach vornehmen kann.
Najaaaaa, so ganz meckern kann ich ja nicht über das neue Cover. Die Farben sind toll, die Schnörkel beibehalten, die Schrift sogar schöner als vorher und das Motiv passt auf jeden Fall. 😀 Also die Entscheidung war garnicht mal so schlecht. *grins*
Tja, und der Titel. Ich finde er passt super zur Geschichte. Mehr sag ich dazu nicht. Lest einfach das Buch! Eternity – Ewig ist zu lang
Nun aber mal zu Andalie selbst:
Ich habe Andalie als eine sehr herzliche Person kennengelernt. Sie nimmt auch sehr gern Hilfe von anderen an, wenn sie die denn mal braucht. 😉
Ihr Leben vor dem Autorendasein war nicht viel anders als jetzt. Sie ist arbeiten gegangen, hatte abends etwas Freizeit und dann ging´s ab in die Falle. Der einzige Unterschied – jetzt besteht die Freizeit zum größten Teil aus Schreiben oder Lesen.
Okay, eins hat sich doch verändert. Bevor ich mit dem Schreiben begonnen habe, habe ich oft und viel gespielt. Ich konnte Stunden bei WoW oder Minecraft verbringen, ohne müde zu werden. Irgendwann hatte ich das richtige Buch in der Hand und ab da waren Bücher wieder meine Leidenschaft und kurz darauf habe ich auch wieder begonnen, zu schreiben.
Wenn sie schreibt, dann am liebsten Fantasy und Liebesromane, gerne mit einem Schuss Erotik. Genau so wie sie auch selber gern liest. Eternity – Ewig ist zu lang kann sie nicht direkt einem bestimmten Genre zuordnen, da es außer den genannten Genre auch noch einen Krimianteil enthält.
Letztendlich denke ich, Romantasy passt am besten.
Mit dem Schreiben begonnen hat sie schon als kleines Mädchen bis zur Pubertät – am liebsten Kurzgeschichten. Danach hatte sie erstmal kein großes Interesse mehr und das Schreiben geriet in Vergessenheit.
Richtig wieder angefangen habe ich 2013.
Mich faszinieren Bücher und die vielen Geschichten, die darin erzählt werden. Quasi aus dem nichts hatte ich die Idee zu meinem Debütroman und sie gefiel mir so gut, dass ich sie festhalten wollte.
Was für eine Art Schreiberin ist Andalie?
Sie selber bezeichnet sich als eine sehr chaotische Schreiberin 😉 Vor dem eigentlichen Schreibprozess versucht sie immer wieder sich eien möglichst ausführlichen Plot zu erstellen. Doch bis heute hat sie es kein einzige Mal geschafft, sich wirklich daran zu halten. Im Gegenteil. Zwischenzeitlich hat sie diese Vorgehensweise sogar eher ausgebremst. Naja, und mit der Zeit hat sie es nun aufgegeben eine strukturierte Schreiberin zu werden. Warum auch nicht. Jetzt schreibt sie so, wie es ihr in den Sinn kommt. Und ihre Geschichten können sich absolut sehen lassen.
Wenn die Geschichte in meinem Kopf schon klar steht, notiere ich mir das, ansonsten lass ich es auf mich zukommen. Und das muss dann nicht immer in der chronologisch richtigen Reihenfolge sein.
Meist entstehen ihre Geschichten am Schreibtisch in ihrem Wohnzimmer. Denn das ist ihr liebster Schreibort. Dort hat sie alles was sie braucht und kommt schnell ran.
Allerdings kommen ihr die besten Ideen (wie sollte es mittlerweile anders sein *tststs*) – beim Autofahren auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause. Manchmal auch kurz vorm Einschlafen. Allerdings hat sie dann das Problem, dass sie schon sehr müde vom Tag ist und das Notieren schwer fällt, morgens allerdings alles wieder weg ist.
Bei ihrem Debüt hat sie von der ersten Idee bis zur Veröffentlichung knapp 11 Monate benötigt. Wenn ihr jetzt nachrechnet, müsste eigentlich schon das nächste erschienen sein. Tja, und wo bleibt es???
Andalie konnte sich letztes Jahr nicht entscheiden, an welchem Projekt sie als erstes weiter arbeitet und hat somit mehrere Manuskripte begonnen. Dazu kam dann noch eine Phase, wo sie gar nicht schreiben konnte.
Mittlerweile läuft es aber wieder wie am Schnürchen und ich bin guter Dinge 2016 etwas zu veröffentlichen 🙂
Als sie anfing Eternity zu schreiben war eine Veröffentlichung für sie noch gar kein Thema. Kurz danach hat sie von der Möglichkeit des Selfpublishing erfahren. Ab da fing sie an darüber nachzudenken und sich intensiv darüber zu informieren.
Was genau bedeutet das? Und wie finde ich passende Dienstleister für das Lektorat, Cover usw?
Seit der Veröffentlichung hat sich ihr Leben nun verändert. Zum Spielen hat sie gar keine Zeit mehr. 😉
Das ist aber auch nicht schlimm, denn ich habe durch das Schreiben sehr viele nette und interessante Menschen kennengelernt.
Andalie geht ganz normal ihrem Beruf nach, was die meiste Zeit des Tages in Anspruch nimmt. Zusätzlich hat sie noch zwei Hunde und ihren Mann, für die sie sich Zeit nimmt. Oft bleibt da nicht mehr viel Platz zum Schreiben. Aber jede Minute, die zur Verfügung steht nutzt sie dazu.
Seit kurzem habe ich mich auf Facebook einer Schreibgruppe angeschlossen, wo wir uns so oft es geht treffen, um zusammen zu schreiben. Das hilft mir enorm, denn so überwinde ich meinen inneren Schweinehund, wenn die Faulheit mal wieder siegen will.
Rituale hat sie beim Schreiben keine weiter. Mal benötigt sie vollkommene Ruhe, ein anderes Mal hat sie Kopfhörer auf und hört volle Leistung Musik. Je nachdem wie sie gerade drauf ist.
Und wo wir einmal bei Musik sind … die Idee zum Buch kam von der Frage, woher ein Musiker seine Ideen und Inspiration bekommt und wie ein Song entsteht. Daraus entwickelte sich langsam eine Geschichte in ihrem Kopf.
Die Charaktere, wie auch die Geschichte sind rein fiktional. Optisch haben die Protagonisten zwar zum Teil reale Vorbilder, aber die Charakterzüge sind frei erfunden.
Auch haben die Namen der Charaktere nicht wirklich eine bestimmte Bedeutung. Aber sie hat lange nach passenden Namen gesucht. Besonders die Wächter brauchten ja Namen, die es schon vor 700 Jahren gab und sich heute nicht seltsam anhören.
Chris hieß zum Beispiel lange Zeit Gabriel, aber irgendwann gefiel mir der Name für ihn nicht mehr.
Meine Geschichte spielt kurz in Island und danach in Deutschland, hauptsächlich in Düsseldorf. Bis auf Island war es mir dabei wichtig, Örtlichkeiten zu nehmen, die ich selbst gut kenne. Daher standen die Orte und deren Namen von Anfang an fest.
Momentan arbeitet Andalie an drei Projekten gleichzeitig. Doch mittlerweile hat sie sich entschieden, in welcher Reihenfolge sie erscheinen sollen und kann sich dadurch ganz anders auf die Manuskripte konzentrieren.
Als nächstes wird es einen zweiten Band aus der Eternity-Reihe geben. Auf die Idee dafür haben mich meine Leser gebracht, die sich mehr von den Wächtern gewünscht haben. Da die Story um Mariella und Chris abgeschlossen ist, werden zwar einige Charaktere auch im nächsten Band auftauchen, aber beide Geschichten lassen sich unabhängig von einander lesen.
Warum geht Andalie eigentlich nicht zu einem Verlag? Die Antwort muss ich einfach zitieren.
Auf die Idee bin ich ehrlich gesagt nie gekommen. Ich bin ein ungeduldiger und unabhängiger Mensch. Der Gedanke, dass ich dann nicht mehr bei allem mitreden könnte, gefiel mir nicht. Und wenn ich ein Buch fertig geschrieben und bearbeitet habe, möchte ich auch, dass es veröffentlicht wird. Wenn ich dann noch monatelang warten müsste, würde ich verrückt werden.
Dafür sind ihr Rezensionen sehr wichtig! Und damit meint sie jede Art von Feedback. Natürlich freut sie sich – wie jeder andere auch – wenn Rezensionen veröffentlicht werden und gerade für Selfpublisher sind diese sehr wichtig, da sie nur eine eingeschränkte Möglichkeit des Marketings haben. Aber auch Feedback, welches Andalie per Mail oder über Facebook erreicht, freut sie.
Musiker bekommen ihr Feedback bei einem Auftritt in Form von Applaus und genauso sehe ich eine Nachricht oder eine Rezension von einem Leser. Und dabei ist es egal, ob der Leser eine positive oder negative Rückmeldung gibt. Allerdings ist es gerade bei einer negativen Rezi wichtig, dass sie sachlich und konstruktiv ist. Ich möchte daraus lernen und das kann ich nicht, wenn jemand nur sagt: „Ich fand das Buch doof.“
Positive Meldungen können auch kurz und knapp sein, die freuen mich immer 🙂
Andalie´s Tipps für unsere Jungautoren
Das bin ich ja selbst noch, zumindest wenn ich nach der Anzahl der Veröffentlichungen gehe 😉 Aber einen Tipp habe ich dennoch:
Fang einfach an zu schreiben! Überlege nicht viel, schreib, was dir in den Sinn kommt. Mir wurde selbst oft gesagt, schreiben kann man nur durchs Schreiben lernen und das stimmt. Überarbeiten muss man das, was man auf das Papier bzw. in den Pc gebracht hat sowieso und erst dann wird es gut. Und als zweiten Tipp: Wenn du nicht schreibst, denn lies. Dadurch lernt man genauso viel, wie durch das Schreiben selbst 🙂
Leben und leben lassen. Das ist ihr Motto.
Sie plant nicht gern so weit in die Zukunft. Zuerst möchte sie es schaffen, nach ihrer Schreibflaute ihr zweites Buch zu veröffentlichen. Weitere Ideen sind auch schon vorhanden, die auch in Richtung Romantasy gehen. Von daher sollte bei ihr keine Langeweile aufkommen.
Und wer weiß, vielleicht mache ich auch mal einen Ausflug in ein anderes Genre.
Und sie wünscht sich auf alle Fälle mehr Zeit, um alles was sie tun möchte auch umsetzen zu können.
Und ein Minipony wie in der Amazonwerbung (nein, das war nur ein Scherz).
Natürlich habe ich es mir auch bei Andalie nicht nehmen lassen nach ihren schönsten/skurrilsten/lustigsten Erlebnis zu fragen. *grins*
Da gibt es einige. Ich hatte z.B. die ersten Lesezeichen unsigniert verschickt, weil ich sie nicht „beschmutzen“ wollte, bis mich eine Leserin darauf hinwies, dass sie es schade fände und ob sie nicht ein signiertes haben könnte.
Ein anderes Mal erzählte mir jemand, dass seine Frau sich total gefreut hatte, weil er ihr ein Buch mit Widmung von mir geschenkt hatte. Dabei war es doch „nur“ ein Buch von mir, wo ich etwas reingeschrieben hatte 😉
Nachvollziehen konnte ich es dann, als ich bei einem Gewinnspiel ein signiertes Lesezeichen meines amerikanischen Lieblingsautors gewonnen habe. Da bin ich auch vor Freude durch die Gegend gehüpft. Und das mit Widmung versehene Buch von Clannon Miller hat einen absoluten Ehrenplatz in meinem Wohnzimmer.
*lach* Nur gut, dass sie nun dazugelernt hat. Ein unsigniertes Buch? Nicht mit mir Fräulein! 😉
Andalie´s Schlusswort
Liebe Bella, vielen Dank für die Organisation der Blogtour. Ich finde es toll, was du da auf die Beine gestellt hast und wie du uns Autoren unterstützt. Dieser Dank geht natürlich an die anderen beteiligten Blogger dieser Tour auch. Ihr seid super!
Ach Süße! Was soll ich dazu sagen? Danke! <3 Aber das ist eben meine Leidenschaft. 😉
Ich hoffe euch hat das Interview gefallen und ihr konntet ein bisschen mehr hinter Andalie´s Fassade blicken. 😉
Gewinnt 1 von 3 wundervollen Schmucklesezeichen. Damit mach das Lesen doch gleich noch viel mehr Spaß!
Was müsst ihr dafür tun?
Beantwortet mir heute folgende Frage:
Was haben Andalie und ihr Buch Eternity – Ewig ist zu lang gemeinsam?
Je öfter ihr unsere Fragen beantwortet, umso mehr Lose könnt ihr sammeln und habt dann höhere Chancen. 😉
Gewinnspielregeln:
✩ Seid über 18 Jahre alt oder habt die Erlaubnis eurer Eltern.
✩ Nach Ablauf des Gewinnspiels können wir euch im Falle des Gewinns eine Email senden. Hierfür müsst ihr uns eure E-Mail hinterlassen.
✩ Wir übernehmen keine Haftung und es gibt keinen Ersatz falls das Paket verloren geht.
✩ Der Gewinn wird nicht bar ausgezahlt.
✩ Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
✩ Das Gewinnspiel endet am 24.01.2016. Die Gewinnerbekanntgabe erfolgt schnellstmöglich per Mail
Damit euch auch ja kein Beitrag durch die Lappen geht hab ich hier nochmal für euch unseren Tourfahrplan:
ich – Yvonne – Tanja – Toni – Silence – Nadja – Verena
Nun bleibt mir nur noch euch ganz viel Spaß bei unserer Blogtour zu wünschen! 😉